Oberschlesien als Drehscheibe der Migration: Der Kreis Neustadt/OS als Beispiel
am Samstag, 4. Mai 2019 im
Haus Oberschlesien, Bahnhofstr. 71, 40883 Ratingen (Hösel)
gegenüber dem Oberschlesischen Landesmuseum
Migration wird häufig als Phänomen
der modernen Welt verstanden, aber es gab sie schon immer. Gerade die
historische Region Oberschlesien war im Verlauf der Jahrhunderte eine
Drehscheibe der Migration, besonders im 20. Jahrhundert. Das Seminar umfasst deshalb
verschiedene Aspekte der Migration in Oberschlesien, u.a. am Beispiel des
Kreises Neustadt/OS (poln. pow. Prudnik). Dabei reicht der Bogen von
mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Migrationsbewegungen, über die
Arbeitsmigration im 19. und 20. Jahrhundert, bis zum Thema Vertreibung der
deutschen Bevölkerung bzw. der polnischen Zuwanderung nach dem Zweiten
Weltkrieg. Anschließend befasst sich die Veranstaltung mit Beiträgen über die
Aussiedler aus Oberschlesien sowie die unterschiedlichen Erinnerungskulturen
zum Thema Vertreibung in Deutschland und Polen. In einer abschließenden Podiumsdiskussion
geht es um die Frage: „Oberschlesier: Menschen mit Migrationshintergrund? – Identitäten im Vergleich“
Eine Tagung der Historischen Kommission für den Kreis Neustadt/OS in Zusammenarbeit mit der Stiftung Haus Oberschlesien und dem Kulturreferat für Oberschlesien. Gefördert aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 18. April 2019 an info@oslm.de oder unter 02102-9650. Für den Mittagsimbiss und die Kaffeepause wird ein Unkostenbeitrag von 6,00 EUR zu Beginn der Tagung erhoben.
Hier finden Sie das Tagungsprogramm für den 4. Mai: