Eine Vitrinenausstellung zum 100. Geburtstag von Paul Celan
Zum 100. Todestag von Paul Celan hat die MOB eine Vitrinenausstellung zusammengestellt.
Am 23. November 1920 wurde Paul Celan in Czernowitz in einer deutschsprachigen jüdischen Familie geboren. Nachdem er fünf Jahre zuerst das Rumänische und dann das Ukrainische Staatsgymnasium besuchte, schloss er 1938 sein Abitur ab. Nach einem abgebrochenen Medizinstudium wandte er sich einem Romanistikstudium zu. Als 1941 deutsche Truppen in seine Heimatstadt einfielen, musste Celan sein Studium abbrechen und Zwangsarbeit in einem Arbeitslager verrichten.1947 siedelte er von seiner Heimatstadt nach Paris, um seinen ersten Gedichtband zu veröffentlichen. Im Jahr 1952 konnte Celan mit seinem zweiten Gedichtband ,,Sand aus den Urnen. Mohn und Gedächtnis‘‘, welches sein wohl bekanntestes Gedicht ,,Todesfuge‘‘ enthält, erste Erfolge verbuchen. Mit der Ausstellung möchte die MOB einen Künstler ehren, der in seiner Literatur wichtige Themen wie Verfolgung, Heimatlosigkeit, Sprachverlust und Todesängste thematisiert.